Sie befinden sich im Archiv (2018-2020). Viel Spaß beim Entdecken!
Wir sind so frei
Die Aufgabenvielfalt moderner Museen ist ohne zusätzliche Kompetenzen von außen nicht mehr zu bewältigen. Darüber herrscht Konsens zwischen den Museen und externen Selbstständigen. Seit Juni 2020 werden nun auch die Kontakte auf Verbandsebene vertieft. Eine Arbeitsgruppe aus Experten*innen und Verbänden setzt sich mit dem Deutschen Museumsbund für die Wertschätzung freiberuflicher Arbeit ein. Jochen Ramming ist als Experte Teil dieser Gruppe. Eine erste gemeinsame Erklärung soll die Grundlage für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Museen und Freiberufler*innen bilden. Weitere Schritte sind in Planung.
Dezentrales Zentrum
Für den Karlsgraben zwischen Treuchtlingen und Weißenburg haben wir das Konzept des Heritage Interpretation Centers neu interpretiert – mit einer dezentralen Struktur als innovativem Kerngedanken! Am 27. November wurde unsere Studie der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits zuvor hatten wir die Ergebnisse mit kommunalen Vertreter*innen und zahlreichen Fachleuten abgestimmt. Unsere Idee, das vier Kilometer lange Denkmal mit mehreren „Info-Environments“ dezentral zu erschließen und so die Besucher*innen die Länge des Karlsgrabens erleben zu lassen, statt die Informationen nur an einem Ort zu bündeln, überzeugte und fand große Zustimmung.
Friedrich-Rückert-Dorf Oberlauringen
25.11.2020
2017 konnten wir in Oberlauringen das mit dem Staatspreis „Dorferneuerung und Baukultur“ ausgezeichnete Friedrich.Rückert.Poetikum eröffnen – ein kleines Haus für einen großen Dichter und Denker! Jetzt folgt der damaligen Gebäudesanierung die Neugestaltung seines Umfeldes. Wir entwickeln dafür die inhaltliche und gestalterische Linie und unterstützen damit die Weiterentwicklung des Friedrich-Rückert-Themendorfs. Auch der neue Schulbus des Marktes Stadtlauringen soll künftig mit poetischen und grafischen Anklängen auf Friedrich Rückerts Kindheit in dem beschaulichen Dorf am Haßbergtrauf verweisen.
Laufende Gespräche
03.11.2020
Abgeschlossen ist die Studie für das Museum in Günzburg bereits seit einem Jahr. Jedoch erfordert unser Kernvorschlag intensive Verhandlungen zwischen der Stadt und der Bayerischen Staatsregierung. Unser Konzept sieht vor, das mächtige Museumsgebäude räumlich mit dem benachbarten Schloss zu verschränken, so dass sich die Stadt in die laufende Schlosssanierung des Freistaats einklinken kann. In einer Klausurtagung debattierte der Stadtrat jetzt das Thema erneut – noch ist nichts entschieden.
Jüdisches Leben in Colmberg
08.10.2020
In pandemiebedingt kleinerer Runde fand am 9. Oktober die Eröffnung des Dokumentationszentrums „Familiengeschichten – Jüdisches Leben in Colmberg“ statt. Die von uns konzipierte Ausstellung bietet Raum für die Begegnung mit Geschichte(n): Im Mittelpunkt stehen unmittelbare und sehr direkte Begegnungen mit Frauen, Männern und Kindern der jüdischen Familien, die einst hier lebten. Dabei informiert die Ausstellung nicht nur, sondern sie erklärt, hilft Vorurteile abzubauen und wirbt für ein respektvolles Miteinander. In Colmberg ist jüdisches Leben Geschichte – der Austausch mit aktiven jüdischen Gemeinden dafür umso wertvoller. Die Eröffnungsgäste zeigten sich von der Konzeption, Gestaltung und Zielsetzung beeindruckt.
Es läuft…
01.10.2020
Der Bipedalismus spielt in unserem neuesten Projekt eine zentrale Rolle. In einer Tongrube im Ostallgäu entdeckten Paläontolog*innen der Universität Tübingen bei Grabungen unter anderem die Überreste eines Menschenaffen, den sie „UDO“ tauften. Schnell entpuppte sich UDO als wissenschaftliche Sensation, denn er konnte aufrecht gehen – und zwar lange vor vergleichbaren Zweibeinern aus Afrika! Nun prüfen wir, welche Vermittlungsformate am besten geeignet sind, diesen Jahrhundertfund und seine Bedeutung für die Menschheit erfahrbar und erlebbar zu machen. Aus dem KickOff am 1. Oktober nahmen wir viele Einblicke und Impulse mit!
Be Neumann! – Sei Neumann!
18.09.2020
Nach Monaten der Bestandsaufnahme steht der Rahmen: 91 Bauwerke in sieben Landkreisen und zwei kreisfreien Städten! Jetzt geht es um die Inwertsetzung des eindrucksvollen Oeuvres des barocken Stararchitekten Balthasar Neumann und dazu sollen viele Akteur*innen beitragen. Der zweite Workshop am 18. September in Schweinfurt war schnell ausgebucht, so dass wir zwei weitere Termine ansetzen konnten. Doch nicht nur das Interesse, auch die Begeisterung war groß – die Teilnehmer*innen entwickelten überraschende und kreative Ideen, die in das Gesamtkonzept einfließen werden.
Ist das Kunst? Oder kann das weg?
07.09.2020
In diesem Fall gilt beides. Denn die drei mal acht Meter große namenlose Wandplastik, die Lothar Stiller (1934-1990) kurz vor seinem Tod im Foyer der Fakultät für Physik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg schuf, ist zweifellos ein Kunstwerk. Doch jetzt muss es weichen. Ein Restaurierungsbetrieb versetzt die raumgreifende, mit Blei verkleidete Installation soeben in ein anderes Universitätsgebäude. Damit entsteht Platz für unsere neue Ausstellung über Wilhelm Conrad Röntgen, seine Impulse für die physikalische Forschung und seine wissenschaftlichen Nachfolger*innen an der Würzburger Alma Mater.
Tief geblickt
21.07.2020
Während wir uns aktuell noch mit der Konzeption des Museums „Main und Mensch“ beschäftigen, ist die Sanierung des Spitals in Ochsenfurt bereits angelaufen. Die archäologischen Grabungen auf dem Areal ließen tief blicken: Sie lieferten Fundstücke, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen! Damals nahm die Entwicklung Ochsenfurts gerade Fahrt auf – begünstigt durch die Lage am Main und den Bau einer Holzbrücke, die später durch eine steinerne ersetzt wurde. Überall in der Architektur und Geschichte der Stadt spiegelt sich das enge Zusammenspiel von „Main und Mensch“.
Karlsgraben multiperspektivisch
23.06.2020
Eigentlich scheint die Sache klar: Der Karlsgraben ist das bedeutendste archäologische Bau- und Bodendenkmal der Karolingerzeit in Bayern. Am KickOff zur Erschließung und Inwertsetzung des Denkmals nahm am 23. Juni jedoch nicht nur die Denkmalpflege teil. Geladen hatten wir auch Fachleute aus vielen anderen Bereichen – aus Landschaftspflege und Naturschutz, aus Tourismus und Museum, aus Behörden und Kommunen. Gemeinsam verbrachten wir einen äußerst informativen (und heißen) Nachmittag an der Fossa Carolina zwischen Treuchtlingen und Weißenburg.
Kreismuseum vs. UNESCO-Welterbe
16.06.2020
Am 16. Juni 2020 entschied sich der Kulturausschuss des Kreistags Neu-Ulm auf unsere Empfehlung hin gegen die Einrichtung eines archäologischen Kreismuseums in Senden. Zu viele Aspekte in unserer Machbarkeitsstudie sprachen letztlich gegen das Projekt. Vor allem die übermächtige Konkurrenz von drei archäologischen Welterbestätte im näheren Umkreis ließ Zweifel an einem erfolgreichen Museumsbetrieb aufkommen. Stattdessen wird der Landkreis nun den bestehenden archäologischen Park in Kellmünz ausbauen und damit das reiche archäologische Erbe der Region weiter pflegen.
Geschichte(n) statt „alter Glanz“
08.06.2020
Die letzten Handwerker*innen haben die Synagoge Gleusdorf im Mai verlassen, die Sanierungsarbeiten sind damit abgeschlossen. Sie folgten einem denkmalpflegerischen Konzept, das vorsah, alle Umbauten, Zerstörungen und Nutzungsspuren, die das 1857 errichtete Gebäude im Lauf der Zeit erfahren hat, zu konservieren und so seine Geschichte sichtbar zu machen. Auf eine Rekonstruktion des ursprünglichen Zustands wurde bewusst verzichtet. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Geschichte(n) künftigen Besucher*innen zu erzählen und zu erläutern – durch Publikationen und eine Ausstellung im Nachbargebäude.
Foto: Grafik Design 25, Fulda
Zeitspuren in Dachau
17.05.2020
Strahlender Barockbaumeister
07.05.2020
Kulturarbeit trotz(t) Pandemie
13.04.2020
Auch Friedrich Rückert leidet unter den herrschenden Kontaktbeschränkungen; ist doch sein Poetikum in Oberlauringen – genau wie alle anderen Museen – momentan geschlossen. Doch die häusliche Isolation ist sicher nicht von Dauer; längst sehnen sich die Menschen wieder nach Kultur! Friedrich Rückert hätte im erzwungenen Home Office ganz gewiss vor allem eins getan – er hätte gedichtet. Und wir? Wir arbeiten auch: Trotz der schwierigen Zeiten schieben wir „die Kultur“ an und bearbeiten Projekte auf Hochtouren. Es gibt eine Zeit „danach“ – und wir werden uns den neuen kulturellen Herausforderungen stellen.
Foto: Hans Mager
Nummer 30 steht!
16.03.2020
Fossa Carolina
15.03.2020
Das ist Neu, Mann!
19.01.2020
Post für die Kelten
14.01.2020
Führungskompetenz auf engstem Raum
12.12.2019
Industrieprodukt Steingut
08.12.2019
Die Juden von Gleusdorf
01.12.2019
In vielen Ortschaften der fränkischen Haßberge finden sich bis heute Spuren einstigen jüdischen Lebens. Die Gemeinden begreifen diese Friedhöfe, Synagogen und Mikwen meist als ein kulturelles Erbe, das es zu erhalten gilt. Die Gemeinde Untermerzbach erwarb daher vor einigen Jahren die ehemalige Synagoge von Gleusdorf samt eines Nachbargebäudes und lässt das Ensemble gerade aufwändig sanieren. Wir recherchieren derweil die Geschichte des Ortsteils und seiner jüdischen Gemeinde, um in den kommenden Monaten eine erläuternde Ausstellung im Nachbargebäude einzurichten.
Drei, zwei, eins – Main!
23.11.2019
Zur Einrichtung eines Themenmuseums mit klarem Profil braucht es vor allem eines – eine geeignete Sammlung. Das gilt auch für das geplante Museum „Main und Mensch“ in Ochsenfurt. Die Bestände des Heimatmuseums müssen erweitert werden und dazu sind wir auf Unterstützung angewiesen. Mit einem Colloquium wollten wir mit anderen Museen am Main ins Gespräch kommen und darüber diskutieren, wie gemainsames Sammeln funktionieren könnte. Mit ausgewiesenen Fachreferent*innen aus ganz Deutschland und etwa 40 Teilnehmer*innen gelang ein informativer Austausch.
Museumsforum Mittelfranken
15.11.2019
In loser Folge lädt die Abteilung für Heimatpflege beim Bezirk Mittelfranken zu einem Museumsforum ein, bei dem Fachreferent*innen zu museumsspezifischen Themen Stellung nehmen. Am 15.11.2019 referierte Jochen Ramming im Jüdischen Museum Fürth aus der Sicht eines freiberuflichen und im Berufsverband (BfK) organisierten Kulturwissenschaftlers über „Scheinselbstständigkeit“ und geeignete Vermeidungsstrategien. Es entspann sich eine lebhafte Diskussion, die sowohl den dringenden Aufklärungs- als auch den akuten Handlungsbedarf verdeutlichte.
Foto: Bezirk Mittelfranken
Eine Passion
10.11.2019
Krämershaus wird Schützenhaus
31.10.2019
10 Jahre Literaturhaus Wipfeld
20.10.2019
Als wir 2009 das Literaturhaus Wipfeld eröffneten, war es das erste Spezialmuseum für Literatur in Unterfranken. Seitdem ist viel passiert: 2017 eröffneten wir das Friedrich.Rückert.Poetikum in Oberlauringen und 2019 das Leo-Weismantel-Haus in Obersinn. Ihren Erfolg verdanken diese Literatur-Häuser der Kombination aus attraktiver Ausstellung und anregendem Veranstaltungsprogramm. Das kommt an! Zum Erfolg Wipfelds beim Kreisentscheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat auch das Literaturhaus seinen Teil beigetragen.
Foto: Stefan Issig, Atelier Zudem
Im Land der offenen Fernen
13.10.2019
Historische „Gartenabfälle“
30.09.2019
Renaissance und Gegenwart
23.09.2019
Juryentscheid in Mödlareuth
12.09.2019
On Research Tour
05.08.2019
Das in Leutershausen geplante „Museum Pioniere der Lüfte“ verfügt über einmalige Exponate rund um den Flugpionier Gustav Weisskopf. Uns beschäftigt derzeit intensiv die wissenschaftliche Bearbeitung der Museumssammlung. Seine Leistungen als Flugpionier hatte Weisskopf um 1900 in den USA erbracht, in den 1930er Jahren setzten dort auch die ersten Recherchen dazu ein. Deshalb werden wir die in einschlägigen US-amerikanischen Archiven und Sammlungen niedergelegten Materialien und Dokumente ausheben und sichten. Wir berichten darüber auf dem Research-Tour-Blog.
Zustimmung im Kulturausschuss
22.07.2019
Kleines Museum – großes Interesse
19.07.2019
Nach 18 Monaten intensiver Planungs- und Umsetzungsarbeit konnten wir in Obersinn das Leo-Weismantel-Haus eröffnen. Zahlreiche Gäste aus Kultur und Politik zeigten großes Interesse an dem charismatischen Schriftsteller und Pädagogen. Auf einer Fläche von nur 40 m² entwickelten wir eine museale Präsentation, die Weismantels universale Gedankenwelt erstmals greifbar werden lässt. Die Herausforderung lag dabei eindeutig in der räumlichen Beschränkung im Haus – entstanden ist ein kompaktes und dabei doch vielfältiges Projekt, das nicht nur die Ausstellung, sondern auch das Leo-Weismantel-Archiv mit Sonderausstellungsfläche und einen funktional ausgestatteten Veranstaltungsraum umfasst.
Ausgezeichnet!
24.06.2019
Alle zwei Jahre vergibt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den Staatspreis „Dorferneuerung und Baukultur“. Es zeichnet damit Sanierungsprojekte im ländlichen Raum aus, die „beispielgebend für den Erhalt der Baukultur und damit auch von entscheidender Bedeutung für die Innenentwicklung der Dörfer“ sind. 2019 wurden 15 Projekte ausgezeichnet; rund 2.000 standen zur Wahl! Einen der begehrten Staatspreise erhielt das Friedrich.Rückert.Poetikum in Oberlauringen, das wir konzipieren und gestalten durften. Herzlichen Glückwunsch an die Gemeinde Stadtlauringen!
3 x „M“ in Ochsenfurt
06.06.2019
Es floss nicht viel Wasser den Main hinunter, bis die Stadt Ochsenfurt sich entschloss, die Planungen für das „Museum Main und Mensch“ in der historischen Spitalanlage fortzusetzen. Im letzten Jahr erst hatten wir hierfür eine Machbarkeitsstudie vorgelegt – jetzt können wir mit der Rahmenkonzeption fortfahren. Ein Aufgabenschwerpunkt wird dabei der Ausbau themenspezifischer Sammlungsbereiche sein; dabei setzen wir auch auf neue Wege in der Zusammenarbeit mit anderen Museen.
Das Schweinfurter Modell
02.06.2019
Seit den 1980er Jahren saniert Schweinfurt seine Altstadt. Dabei kauft die Stadt marode Bauwerke auf, klärt Grundstückfragen, führt Grundsanierungen durch und wertet das Umfeld auf, bevor sie die Gebäude mit überschaubaren Risiken wieder an private Investor*innen veräußert. Wir begleiten dieses Schweinfurter Modell schon seit 10 Jahren auf Schritt und Tritt: Jede erfolgreich abgeschlossene Baumaßnahme komplettieren wir mit einer Erläuterungstafel oder einer Ausstellung. In den kommenden Wochen werden wir uns um den Samtturm kümmern.
Faszination Fliegen
19.05.2019
Nachdem die Vorplanungen für das aufsehenerregende Museumsprojekt in Leutershausen rund um Gustav Weisskopf und die „Pioniere der Lüfte“ die verantwortlichen Projektträger*innen begeistern und überzeugen konnten, steigen wir mit der Feinkonzeption der Ausstellung in die nächste Planungsstufe ein. Eine intensive Forschungsphase wird unsere konzeptionelle und kuratorische Arbeit begleiten – wir freuen uns auf die Fortsetzung des spannenden Krimis um den 1. Motorflug der Menschheitsgeschichte!
Foto: © Stadt Leutershausen
Quo vadis Guntia?
10.05.2019
„Guntia“ nannten die Römer ein stattliches Kastell an der Donau – Günzburg heißt die schwäbische Stadt mit den römischen Wurzeln und einer österreichischen Vergangenheit heute. Ihre bewegte 2000-jährige Geschichte präsentiert die Kreisstadt in ihrem Heimatmuseum beim Markgrafenschloss. Allerdings sind Gebäude und Ausstellung in die Jahre gekommen und es steht eine umfassende Sanierung an. Wir wurden daher zur Anfertigung einer museumsfachlichen Machbarkeitsstudie hinzugezogen. Eine spannende Aufgabe, denn das Museum hat definitiv Potential.
Heimat im Süden
15.04.2019
Die Eröffnung der Ausstellung „Heimat Reloaded – 5 Sinne für die Heimat“ fand zusammen mit der großen Saisoneröffnung aller 7 Freilichtmuseen in Baden-Württemberg – den „7 im Süden“ – im Odenwälder Freilichtmuseum Gottersdorf statt. An 5 interaktiven Stationen in 5 ausgewählten Häusern des Museums können die Besucher*innen bis zum Ende der Freiluftsaison „Heimat“ hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen – und uns ihre ganz eigenen Heimatgefühle mitteilen. Wir sind gespannt auf viele einmalige „Sounds of Heimat“ und die beliebtesten Heimatgerichte!
Leo W. zieht ein
30.03.2019
Wir arbeiten gern im Team! Die Einrichtung einer Ausstellung ist dafür eine willkommene Gelegenheit: Gemeinsam mit Spezialist*innen, Kolleg*innen und Partner*innen haben wir im Leo-Weismantel-Haus Vitrinen bestückt, Grafik montiert und Bilder gehängt. Jetzt fehlt nur noch die medientechnische Ausstattung, die wir im nächsten Schritt installieren wollen. Zeitdruck besteht nicht – die feierliche Eröffnung mit festlichem Museumsbetrieb ist für den 19., 20. und 21. Juli 2019 vorgesehen.
Interview mit dem Deutschen Kulturrat
27.03.2019
In der April-Ausgabe der Zeitschrift „Kultur & Politik“ – dem Publikationsorgan des Deutschen Kulturrats – erschien auf Seite 9 ein Interview mit Dr. Jochen Ramming zum Thema Scheinselbstständigkeit im Museum. Als stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands freiberuflicher Kulturwissenschaftler setzt er sich seit Jahren für eine Professionalisierung der Branche ein, um dieser Problematik entgegenzutreten. Auch das BfK-Zertifikat „Selbstständig im Museum“ soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Selbstständig im Museum
26.03.2019
Seit über 20 Jahren arbeitet frankonzept selbstständig im Museum – daher freuen wir uns sehr über die Auszeichnung unseres Engagements mit dem Zertifikat des Bundesverbands freiberuflicher Kulturwissenschaftler. Es bestätigt unserem Unternehmen eine hohe Professionalität in der Bearbeitung und Abwicklung von Aufträgen für Auftraggeber*innen aus dem Museumsbereich – die aktuell vieldiskutierte Problematik mit der Scheinselbstständigkeit freier Mitarbeiter*innen ist für uns und unsere Partner*innen definitiv kein Thema.
Archaischer Fastnachtsbrauch
04.03.2019
Jedes Jahr an Rosenmontag tragen die unverheirateten Männer von Obersinn einen lichterloh brennenden, tonnenschweren Baumstamm den Brunnberg hinunter. Das „Obersinner Feuerrädchen“ ist einer der wenigen Feuerbräuche, die zur Fastnacht in Spessart und Rhön noch ausgeübt werden – ein wirklich spektakuläres Ereignis! Ein Filmteam begleitete die Veranstaltung und wir werden die Aufnahmen auf einer Medienstation im Leo-Weismantel-Haus präsentieren. Eröffnung ist für Juni geplant.
Karlstadt mehrdimensional
28.02.2019
Zwei Haushälften umfasst der Museumskomplex in Karlstadt. Während die bauliche Sanierung der Hauptstraße 9 rasch vorankommt, haben wir im vergangenen Jahr auch für das bestehende stadtgeschichtliche Museum in der Hauptstraße 11 ein Rahmenkonzept entwickelt. Es will aus beiden Teilen ein Museum schmieden, das einheitlich betreut und betrieben werden kann – und das am Ende die Besucher*innen wirklich begeistert. Am 28. Februar stellten wir das Konzept Stadt4. Museum. Karlstadt. im Stadtrat vor. Einstimmig fiel der Beschluss, dieses Konzept weiter zu verfolgen.
Wettlauf ums kulturelle Erbe
30.01.2019
Ende Januar lud die Bayerische Akademie der Wissenschaften zu einer internationalen Tagung unter dem Titel „Kulturerbe als kulturelle Praxis – Kulturerbe in der Beratungspraxis“. Über 60 Wissenschaftler*innen und Kulturberater*innen kamen nach München, um über die UNESCO-Resolution zum immateriellen Kulturerbe und deren Auswirkung auf die aktuelle Kulturpolitik zu diskutieren. Jochen Ramming beteiligte sich mit einem Vortrag, der die Folgen kompetitiver Förder- und Auszeichnungsprogramme auf die Kulturlandschaft thematisierte und auf deren neoliberale Wurzeln verwies.
Foto: Helmut Groschwitz
Top Ten für Augsburg
08.01.2019
Nach einem guten Jahr intensiver Untersuchungen und Vorarbeiten präsentierten wir gemeinsam mit unserem Partner Matthias Henkel am 7. und 8. Januar unseren 10 Punkte-Plan zur Zukunft der Augsburger Museen. Wir besprachen die Ergebnisse mit dem Oberbürgermeister, präsentierten sie in einer Sondersitzung des Kulturausschusses, diskutierten sie mit den Mitarbeiter*innen der Kunstsammlungen und stellten sie der Presse vor. Jetzt gilt es in gemeinsamer Arbeit Prioritäten zu setzen und erste Schritte einzuleiten.
„Little Berlin“
03.12.2018
Das Deutsch-Deutsche Museum in dem kleinen Ort Mödlareuth an der bayerisch-thüringischen Grenze erhält in den nächsten Jahren ein neues Ausstellungsgebäude. Derzeit besuchen jährlich 80.000 Menschen die hier erhaltenen Grenzanlagen aus der Zeit der deutschen Teilung. Künftig soll eine Dauerausstellung auf etwa 500 m² historische Hintergründe und persönliche Schicksale erlebbar machen. Wir erhielten den Zuschlag für die wissenschaftliche Konzeption der Ausstellung und der Außenanlagen sowie für die inhaltliche Begleitung des Millionenprojektes.
Gedenken gestalten
22.11.2018
Seit dem Abzug der US-Army ringt die Stadt Augsburg um den richtigen Umgang mit „Halle 116“, einem Kasernengebäude, in dem 1944/45 bis zu 2.000 KZ-Häftlinge untergebracht waren. Aktuell wird der Ankauf der Halle vorbereitet und die Diskussion um die weitere Nutzung gewinnt an Dynamik. Wir moderierten daher im Auftrag des Kulturreferats am 21. November eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Bürgerschaft und der Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau. Die Auswirkungen der Veranstaltung waren tags darauf schon im Bauausschuss zu spüren – der umstrittene Bebauungsplan wurde zurückgestellt und soll überarbeitet werden.
20 Jahre BfK – ein Verband wird erwachsen
10.11.2018
Der Bundesverband freiberuflicher Kulturwissenschaftler feierte am 9. und 10. November auf der MUTEC in Leipzig sein 20-jähriges Bestehen: mit Messestand, Tagung, Podiumsdiskussion und Festempfang. Dabei stellte der Verband auch sein neues Zertifikat „Selbstständig im Museum“ vor. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wir haben natürlich tatkräftig mit angepackt, denn schließlich waren wir von frankonzept Gründungsmitglieder und sind bis heute im Vorstand aktiv. Groß ist er geworden, der BfK…
In einem Land vor unserer Zeit
26.10.2018
Am 26. Oktober gründete sich in Breitbrunn der Förderverein „Erlebniswelt Fränkischer Sandstein e.V.“. Sein Ziel sind die Realisierung und der Betrieb eines wirklich außergewöhnlichen Projekts: In einem aufgelassenen Steinbruch am Ortsrand soll auf 5.500 m² ein Themenpark entstehen, der abwechslungsreich und unterhaltsam die unterschiedlichen Aspekte des Themas Sandstein beleuchtet. 2017 hatte der Gemeinderat unserem Konzept zugestimmt. Jetzt steht die Finanzierung und schon 2020 soll das Projekt fertiggestellt werden. Na dann, Glück auf!
…am rauschenden Bach
20.09.2018
Das Museum Brot und Wein in der Hammelburger Herrenmühle konnten wir schon vor fast einem Jahr eröffnen. Immer war klar, dass die Mühle selbst und ihre Einbettung in die Fluss-, Bach- und Kanallandschaft westlich der Altstadt integraler Bestandteil des Museums sind. Die neue Außenbeschilderung macht das jetzt auch den Besucher*innen deutlich: Mit Blick auf den Mühlgraben der Fränkischen Saale kann man sich jetzt ganzjährig über die Geschichte des Mühlenensembles informieren.
Foto: Metallbildhauerei Krischker
Vinum Triassicum
08.09.2018
Am Ende der Brücke
27.07.2018
1 Heimatschatz im Friedrich.Rückert.Poetikum
05.07.2018
Wir heben ab!
04.07.2018
Weltkunst. Weltkultur. Welterbe.
11.06.2018
Die Diskussion ist eröffnet
06.06.2018
Ein Leuchtturm am Main!
17.05.2018
Konstruktiver Austausch
02.05.2018
Pflicht und Kür / Wunsch und Wirklichkeit
26.04.2018
Wie denken die Augsburger Bürger*innen über ihre Museen? Wir waren von der Anzahl der Besucher*innen bei den beiden Beteiligungsveranstaltungen, die wir zusammen mit Matthias Henkel von der Embassy of Culture (Berlin) am 25. und 26. April organisierten, ehrlich überrascht. Offenbar ist das Interesse der Bürgerschaft an ihren Museen sehr groß. Am Vortragsabend mit einer Podiumsdiskussion an der als auswärtige Gäste auch Dr. Volker Rodekamp und Dr. Astrid Pellengahr teilnahmen, reichten die Plätze nicht aus. Auch der folgende Workshop-Abend war sehr gut besucht.
Foto: Annette Zoepf, Stadt Augsburg
Gut Ding…
25.04.2018
LEADER – mit der Hilfe Europas
15.03.2018
In jeder Krise liegt eine Chance
07.03.2018
Alle an einem Strang
26.02.2018
Nachdem unsere Studie zu einem Dokumentationsort am ehemaligen KZ-Außenlager Allach bislang nur in internen Gremien der KZ-Gedenkstätte Dachau und Stiftung Bayerische Gedenkstätten diskutiert worden war, stand am 26. Februar die Nagelprobe bei einer Sitzung der Lagergemeinschaft Dachau an. Auch dort trafen unsere Vorschläge auf große Zustimmung und es bildete sich ein erster Konsens über das weitere Vorgehen heraus. Wir sind uns jetzt sicher, dass in München-Ludwigsfeld etwas in Bewegung kommt.
Vierbeiniger Teamzuwachs
04.02.2018
Seit 4. Februar hat unser Team ein neues Mitglied. Wilmas Aufgabe besteht insbesondere darin, dafür Sorge zu tragen, dass die Schreibtischarbeit in regelmäßigen Abständen durch Bewegung an der frischen Luft unterbrochen wird. So leistet sie ihren ganz eigenen Beitrag dazu, dass das ganze Team immer wieder mit klarem Kopf und frischen Ideen an die unterschiedlichsten Projekte herangehen kann.
Eröffnung mit Signalwirkung
11.01.2018
Es ist mittlerweile der sechste Standort unserer Wanderausstellung „Über. Brücken.“ und dennoch war die Eröffnung in der Stadtbibliothek Ochsenfurt keinesfalls Routine. Mit dem Thema „Mainbrücken“ wollen wir ganz bewusst den Blick auf den Fluss vor der Stadtmauer lenken – als Einstimmung gewissermaßen auf die Pläne für ein MAIN-Museum im Spital. Wir entwickeln dafür gerade im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erste konkrete Vorschläge und so bot uns die Eröffnung der Ausstellung eine willkommene Gelegenheit, den Fluss schon einmal als Ausstellungsthema zu präsentieren.
Leo kommt…
09.01.2018
Ein schöner Jahresauftakt: In seiner ersten Sitzung am 9. Januar 2018 stimmte der Gemeinderat von Obersinn unserem Konzept für die Einrichtung eines Leo-Weismantel-Hauses zu. Auf nur 46 m² Ausstellungsfläche soll nun in einem winzigen Fachwerkbau in der Ortsmitte eine Dauerausstellung über den streitbaren Schriftsteller und Pädagogen entstehen. Vor allem geht es darum aufzuzeigen, wie sehr sein Geburtsort Obersinn Weismantel prägte. Außerdem finden ein kleines Weismantel-Archiv, eine „Lesegalerie“ sowie ein kleiner Veranstaltungsraum im Gebäude Platz.