Entwicklungskonzept | Machbarkeitsstudie Kartäusermuseum Tückelhausen (2023/24)
Welche Ideen können dazu beitragen, das Kartäusermuseum Tückelhausen weiter zu entwickeln, Besucher*innen besser zugänglich zu machen und zugleich den Betriebsaufwand zu minimieren?
Eindrucksvoll erhebt sich die Kartause Tückelhausen auf einem Felssporn bei Ochsenfurt. Nicht nur die Kirche, sondern die gesamte Klosteranlage hat die Jahrhunderte überdauert. Lange unterhielt die Diözese Würzburg in zwei Mönchszellen und Teilen des Kreuzgangs ein Kartäusermuseum, das die Ordens- und Klostergeschichte zeigte und Einblicke ins Leben der Mönche gewährte. Seit 2020 ist es geschlossen. Während ehrenamtliche Unterstützer*innen sich für den Standort engagieren, suchen die Diözese und die Stadt Ochsenfurt nach Entwicklungsoptionen und kostensparenden Betriebsmodellen.
In dieser Situation entwickelten wir ein Konzept zur zukunftsfähigen Neugestaltung. Vorgesehen sind künftig drei Vermittlungs- und Erlebniszonen: Am frei zugänglichen Platz vor der Anlage und in einem ehemaligen Klostergarten soll eine Freiluftausstellung zur Kloster- und Ordensgeschichte installiert werden. Ein Zeitschloss ermöglicht tagsüber den Zutritt zur Klausur und in eine der ehemaligen Mönchszellen. Dort können Besucher*innen in die große Stille der Kartäusermönche eintauchen – intensiv vermittelt durch Medienangebote und Inszenierungen. Wer schließlich noch Zugang zum Kreuzgang möchte, muss sich einer Führung anschließen. Die Diözese Würzburg, die Stadt Ochsenfurt und die Akteure untersützen das Konzept. Umsetzung folgt.