Mit welchem Konzept lässt sich der gewaltige KZ-Außenlagerkomplex in Landsberg/Kaufering für die Öffentlichkeit erschließen und verständlich darstellen?
1944 begannen Tausende KZ-Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen in den Kiesterrassen am Lech mit den Bauarbeiten für riesige Bunkeranlagen. Die Relikte und Erinnerungsorte an den größten Dachauer KZ-Außenlagerkomplex sind über eine ganze Region verteilt. Wir prüften, ob das Thema besser durch ein Dokumentationszentrum am ehemaligen Lager VII oder durch ein Internetprojekt aufbereitet werden kann – und schlugen zuletzt einen völlig neuen Ansatz vor: Die Kombination mit einer zentralen Anlaufstelle in der Landsberger Innenstadt, die Besucher*innen an die Orte der NS-Geschichte weitervermittelt. Der Stadtrat hat 2017 zugestimmt, jetzt laufen weitere Planungen.
„Kultur“ ist das, was unsere Gesellschaft zusammen hält.
„Kulturarbeit“ ist die Mühe, die aufzuwenden ist, damit das so bleibt.